Nach einer Verfolgungsjagd über die Münchener Dächer telefoniert Johanna mit Ephraim Blum, einem Kollegen ihres Vaters. Dieser lädt sie nach Graz ein, doch als sie dort mit Simon ankommt, ist Blum verschwunden. Simon untersucht die in
phönizischem Hebräisch auf dem Laptop gespeicherten Texte und findet heraus, dass die erste Prophezeiung („Der Tag der Enthüllung ist der Tag deines Todes.“) bereits eingetreten ist.
In einem Kloster an der
Loup in der Provence treffen Johanna und Simon auf Blum, der ihnen etwas von den
Sibyllen erzählt. Diese Prophetinnen konnten mit Hilfe der Bibel in die Zukunft blicken und dienten den Mächtigen der Kirche als Ratgeber. Als ihre Feinde auftauchen, wird Blum erschossen und Johanna zerstört den Laptop. Zusammen mit Simon wird sie von Rhades' Handlanger Thadeus gefangen genommen. Doch ein junger Mönch des schwarzen Ordens rettet Johanna und Simon im letzten Moment. Gemeinsam reist das Trio zum Vatikan, um Papst Innozenz V. vor dem Attentat zu warnen, das die zweite Prophezeiung („Die Gnade Gottes begleitet den Tod des hohen Propheten.“) zusammen mit Bachmanns letzten Worten andeutet. Als sie vor dem Heiligen Vater stehen, erweist sich der schwarze Mönch, der Johanna (übersetzt heißt der Name „die Gnade Gottes“) begleitet, als Verräter und sticht auf den Papst ein.
Andreas Imhof und ein weißer Mönch bringen Johanna und Simon in das Kloster der
Prälatur der heiligen Sterne (sancti stellares) in der Steiermark. Dort begegnet Johanna überraschend dem Papst, der das Attentat überlebt hat. Innozenz berichtet ihr von den finsteren Plänen des Kardinal Rhades von Avignon, der selbst Papst werden will. Außerdem offenbart er ihr, dass die Seherinnen die einzigen Frauen in diesem Kloster waren. Die letzte Seherin Nora Weber verschwand vor einigen Jahren zusammen mit der Sternenscheibe, die für die Entschlüsselung des Bibelcodes unentbehrlich ist. Andreas Imhof zeigt den Besuchern die Bibliothek, die viele alte Handschriften der Bibel enthält. Auf Noras Papieren entdeckt Simon ein hebräisches Monogramm, das auf Johanna verweist.
Während Johanna erfährt, dass ihr Ex-Kollege Markus mit
schwarzen Pocken tödlich infiziert wurde, zündet ein Verräter die Bibliothek an. Simon überzeugt Johanna davon, dass Rhades wohl eine Pocken-Epidemie plant, um so die dritte Prophezeiung zu erfüllen („Die schwarzen Armeen bringen die Dunkelheit.“). Außerdem wird deutlich, dass sich die vierte Prophezeiung („Sie geht den Weg
Jesajas.“) wohl auf Johanna bezieht. Mit einem geheimen Code entdecken sie im Kloster eine von Nora anfertigte Karte des Heiligen Landes. Während die beiden Abenteurer nach Israel fliegen, beruft der Papst ein
Konsistorium ein, um Rhades anzuklagen.
In der Wüste
Negev finden Johanna und Simon das Dorf, in dem sich Noras Grab befindet. Sie begegnen einem jungen Mann, der Noras Geheimnis bewacht hat. In dem Grab entdecken sie ein zerbrochenes Teleskop mit einer Karte und die Urschrift der Bibel. Dann müssen Johanna und Simon wieder vor Rhades' Killern fliehen. Die neue Karte verweist sie nach
Ramon, wo ein Sandsturm ihre Gegner zurückhält. Mitten in der Wüste weiß Johanna plötzlich, wo die Sternenscheibe liegt. Als sie die Scheibe über die Urschrift hält, hat sie eine Vision, die Rhades' Plan enthüllt. Mit Hilfe des Ordens können Johanna und Simon gerade noch rechtzeitig nach Rom kommen, um die Vergiftung des Trinkwassers zu verhindern und den Papst davon abzuhalten, sich Rhades zu ergeben.