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Der Exorzismus von Emily Rose
Daten und Links
Handlung
Die ehrgeizige Anwältin Erin Bruner übernimmt die Verteidigung des Priesters Richard Moore. Dieser wird beschuldigt, durch den Exorzismus an der 19jährigen Studentin Emily Rose fahrlässig ihren Tod verursacht zu haben. Die Aussagen der Zeugen, mit denen im Gerichtsprozess das Geschehen rekonstruiert werden soll, werden in Rückblenden visualisiert.
Der Ankläger Ethan Thomas vernimmt mehrere Ärzte und Neurologen, die eine medizinische Ursache für Emilys Tod beweisen sollen. Die junge Frau brach ihr Studium ab, nachdem sie in einer Nacht um drei Uhr (die Zeit gilt wegen des Angriffs auf die christliche Dreifaltigkeit als Stunde der Dämonen) von Wahnvorstellungen und Muskelkrämpfen befallen wurde. Sie kehrte in ihr Elternhaus zurück, wo die Ärzte sie mit einem Medikament gegen eine epileptische Psychose behandelten. Da sich ihr Zustand jedoch nicht bessert, wird Pater Moore zu Rate gezogen. Seiner Einschätzung und seinen Beobachtungen zufolge ist Emily keine Epileptikerin, sondern von einem Dämon besessen. Deshalb unterzieht er sie mit der Zustimmung der Eltern einem Exorzismus, der allerdings fehlschlägt. Schuld an der misslungenen Austreibung sei das Medikament, weil es Emilys Gehirnaktivitäten lähme und der Exorzismus somit nicht an den Dämon herankäme.
Kritik
Die Geschichte der Teufelsaustreibung ist für erfahrene Film-Fans natürlich nichts Neues. Es handelt sich gewissermaßen um eine Neuauflage des Klassikers Der Exorzist. Hinzu kommt jedoch eine interessante Auseinandersetzung vor Gericht, bei der religiöse Praktiken auf moderne Medizin treffen. Nicht vergessen darf man dabei, dass die Geschichte sich grob an einer wahren Begebenheit orientiert. Anneliese Michel erlebte ein ähnliches Schicksal wie Emily Rose.