In ihrer Vision sah Alina, wie ein Mann mit seiner Frau telefonierte, die vom Versteckspiel mit dem Sohn sprach. Als die Frau die Warnung, nicht in den Keller zu gehen, ignorierte, fiel sie dem Augensammler zum Opfer. Ebenso überraschend verkündet Alina, dass das Ultimatum sieben Minuten länger dauert als allgemein bekannt, und Zorbach verstärkt durch das vermeintliche Täterwissen, das er Stoya mitteilt, den Verdacht gegen sich. Alina sah außerdem, wie der Augensammler die ermordete Frau in einen Schuppen brachte und einen Jungen in den Kofferraum seines Autos legte, weiß aber nichts von der ebenfalls entführten Schwester des Jungen.
Während der Profiler Hohlfort den Polizisten Parallelen zwischen dem Augensammler und der Mythologie um
Uranos und dessen
Zyklopen aufzeigt, fährt Zorbach mit seiner blinden Partnerin zu Traunsteins Villa, wo er den Vater antrifft, den das Schicksal der Kinder nicht interessiert, weil seine Frau mehrere Verhältnisse hatte. Durch einen Pornofilm, den sich Traunstein gerade ansieht, erkennt der Reporter, dass seine „Charlie“ in Wirklichkeit die ermordete Lucia war. Zorbachs Volontär Frank Lahmann bringt seinen Chef und Alina weg von der Villa. Unterwegs erfährt er mehr über die blinde Frau, woraufhin er sich an eine Begegnung auf dem Polizeirevier am Vortag erinnert und auf das Medium Croiset bei der
Schleyer-Entführung verweist.
Nachdem Alina in ihre Wohnung zurückgekehrt ist, wird sie von einem Unbekannten überrascht, der sie auffordert, nicht weiterzuspielen. Kurz darauf kommt Zorbach wieder zu ihr und betrachtet die Aufzeichnungen einer Überwachungskamera an der Straße, die den Augensammler gefilmt hat. Dort prallte der Täter auf den Straßenmusiker Linus, den Zorbach und Alina nun in einer Kneipe aufsuchen. Der schwer alkoholisierte Mann verrät, dass der Mörder einen Strafzettel bekam, mit dem man ihn identifizieren könnte. Aber das ist gar nicht nötig, weil Frank mit Hilfe von
Google Street View ein Haus mit Basketballkorb gefunden hat, von dem Alina zuvor in einer Fortsetzung ihrer Vision gesprochen hatte.
Während der Augensammler gerade in einer E-Mail an Zorbachs Chefin Thea Bergdorf klarstellt, dass er fair spielt, geht der Journalist trotz einer Warnung mit seiner blinden Begleiterin in den Keller des weihnachtlich beleuchteten Hauses, wo sie mit einer in Folie gehüllten Frau konfrontiert werden, die gerade bei lebendigem Leib verwest. Zorbach sieht sich gezwungen, die Frau zu töten, um nicht selbst zu ersticken, was ihn daran erinnert, wie er schon die lebenserhaltenden Maschinen bei seiner kranken Mutter nicht ausschalten konnte. Er kommt mit Alina trotzdem aus dem Keller frei.
Seine Begleiterin spricht nun von Schicksal und Zufall, bevor sie Zorbach von ihrer Erkenntnis berichtet, dass sie nur bei Schmerzen Visionen hat. Kurz darauf lockt Frank seinen Vorgesetzten ins Pflegeheim, wo Zorbach ein verändertes Foto mit der Aufschrift „Grünau, 21.7. (77)“ findet und von der Polizei festgenommen wird. Scholle will ihn mit Folter zum Geständnis zwingen, aber Frank rettet ihn im letzten Moment. Der Augensammler erklärt derweil in einer weiteren E-Mail an Bergdorf sein Motiv: Als Kind war er mit seinem halbblinden Bruder in einer Gefriertruhe gefangen. Sein Bruder erstickte und er selbst wurde erst nach 45 Stunden und sieben Minuten gefunden, weshalb sein Vater beim Liebestest versagte.
Tobias hat sich in der Zwischenzeit aus seinem engen Versteck befreit, steckt nun jedoch in einem schwankenden Metallkasten. Dazu passt die neuste Vision von Alina, die den Täter an einem Steg sieht. Während die Polizei ein Containerschiff durchsucht, schickt Zorbach Frank zu seinem Sohn, dessen Geburtstag er wegen der Verfolgungsjagd versäumt hat, und erkennt im nächsten Moment die Bedeutung der Aufschrift auf dem Foto, die auf einen Keller in einem Lagerhaus hinweist. Dort findet er gemeinsam mit Alina zuerst Tobias' Schwester Lea, bevor der Reporter im letzten Moment den Jungen retten kann, der in einem gefluteten Fahrstuhl fast ertrunken wäre.
Aber das Schlimmste steht Zorbach noch bevor. Nach der spektakulären Rettung erhält er einen Anruf seiner Noch-Ehefrau Nicci, die genau die Worte spricht, die Alina zu Beginn ihrer Vision äußerte. Schockiert erkennt der Reporter, dass die blinde Physiotherapeutin nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft blickte. Nicci wird ermordet und Zorbach muss nun seinen Sohn Julian finden. Der Augensammler beschreibt in einer letzten E-Mail, wie er Zorbach immer wieder Hinweise gab, sich mit der Verwesung an einer Krankenschwester rächte und von Alina beeinflusste wurde. Der Augensammler war Frank Lahmann.